Im Windschatten der Hochheimer Stadtmauer vor Nordwinden geschützt liegt nach Süden in Richtung Main ausgerichtet die VDP.ERSTE LAGE® DOMDECHANEY*. Von der an der nordwestlichen Ecke der Lage stehenden Hochheimer Kirche „St. Peter und Paul“ überragt, sind die 10,5 Hektar Weinberge mit 0 bis 10 Prozent Steigung leicht hügelig. Sie liegen auf einer Seehöhe von 110 Metern. Die Böden sind von sandigem bis schweren Lehm, Lösslehm und Tonmergel geprägt und teilweise kalkhaltig. Die Substanz der Böden ist wechselnd und kann auch auf kleinem Raum von tiefgründigem zu mittel bis schweren Böden wechseln – sie haben ein hohes Wasserhaltevermögen, was den Reben in trockenen Jahren zu Gute kommt. Durch das geschützte Mikroklima herrscht in der GL kaum Frostgefahr. Hier wächst vor allem Riesling. Erläuterung: Die Lage ist mit dem Jahrgang 2016 als VDP.ERSTE LAGE klassifiziert.
Historie: Die Domdechaney gehörte früher zum Eigentum des Mainzer Domkapitels. Der Mainzer Domdechant (=Domdekan, Vorsteher des Domkapitals nach innen) hatte direkt am Weinberg neben der Kirche seine Sommerresidenz. Damals war die Lage noch ein kurzer Steilhang. Der Domdechant ließ ihn durch Erdaufschüttungen in eine sanfte Hanglage umwandeln und die Rebgärten bereits im 18. Jahrhundert in heißen Jahren mit Mainwasser bewässern.