Die VDP.GROSSE LAGE® GLÖCK liegt am südlichen Ende des Roten Hangs in exponierter Süd- bis Südost-Lage. Die 2,1 Hektar sind bereits nicht mehr so stark vom für die dortigen Lagen typischen roten Tonschiefer geprägt, sondern bestehen aus leichten Lößlehmböden und sandigem, tonigem Lehm. Sie liegt auf einer Höhe von 90 bis 130 Metern und hat eine moderate Steigung von 30 Prozent. Die GLÖCK GL ist vollständig von einer alten Mauer umfriedet, also eine "Clos-Lage". Neben der Lage am Rhein trägt diese Mauer als Windschutz und Wärmespeicher wesentlich zum Mikroklima bei. In der GLÖCK GL wächst Riesling und Spätburgunder.
Die lange Historie und die enge Verbindung zwischen Nierstein, Kirche und Weinberg wird vom Niersteiner Geschichtsverein wie folgt beschrieben: „Im Jahre 742 wurde Nierstein erstmals urkundlich erwähnt. Der fränkische Hausmeier Karlmann, ein Sohn von Karl Martell, schenkte dem 741 errichteten Bistum Würzburg einige Klöster und Kirchen. Darunter auch die "basilicam in villa Naristagne in honore sanctae Mariae – die Basilika im Dorf Nierstein, zur Ehre der heiligen Maria". In der Schenkungsurkunde wird der Name GLÖCK selbst nicht aufgeführt, nur die Zugehörigkeiten und das Zubehör der Kirche. Dazu zählt aber sicher auch das Areal zu Füßen der Kirche, das 1406 als „Bergwingert“ erwähnt wird. Aus diesem Grund bezeichnet man die GLÖCK - eine der berühmten Lagen des Roten Hanges - gerne als älteste Weinbergslage Deutschlands. Wann genau der heutige Name GLÖCK erstmals schriftlich erscheint, bleibt aber offen.“