DER VDP.RHEINGAU / Hessische Bergstraße

Willkommen beim VDP.Rheingau
mit der Hessischen Bergstraße

Riesling zwischen Schlössern und Burgen

Der Rheingau ist Riesling-Weltmeister-Land – in keiner Region und keinem Anbaugebiet weltweit ist der Anteil der Rebsorte so hoch, wie zwischen Lorchhausen und Hochheim. Die vom Rhein zum Teil extrem steil aufsteigenden Hänge sind zu knapp 80 Prozent mit Riesling bepflanzt. Zweite starke Rebsorte ist der Spätburgunder mit rund 12 Prozent, der besonders um Assmansshausen wächst. Die klimatischen und geologischen Vorteile für den Weinbau wurden schon von den Römern erkannt. In der weiteren Geschichte leisteten Benediktiner- und Zisterziensermönche Pionierarbeit. Das Zisterzienserkloster Eberbach war lange Zeit ein wichtiges Zentrum des Weinbaus in Deutschland. Entsprechend hoch war das innovative Potential der Region. So hat etwa die Abfüllung von Weinen in Flaschen, aber auch die Tradition fruchtsüßer deutscher Weine, allen voran die Spätlese, hier ihre Wurzeln.


Der Rhein als Spiegel des Sonnenlichts

Dort wo der Rhein für knapp 30 Kilometer seine Richtung ändert und von Osten nach Westen fließt liegt nördlich des Flusses die Region Rheingau. Sie beginnt bereits in Hochheim oberhalb des Mains, der direkt am östlichen Knick in den Rhein mündet. Ab Wiesbaden öffnet sich das Rheintal weit und lässt an die Weinberge, die sich mit sanftem Gefälle vom schützenden und bewaldeten Kamm des Taunusausläufers in Richtung Süden zum Rhein hinunterziehen, viel intensives Sonnenlicht. Der hier breite, ausladende Rhein sorgt als Wärmespeicher für ein stabiles, mildes Klima – als Reflexionsfläche dient er aber vor allem in Richtung des unteren Rheingaus ab Rüdesheim. Dort werden die Hänge steil und schroffer und der Rhein wechselt wieder seine Richtung, fließt nach Norden und verengte sich deutlich.

Bis Lorchhausen ziehen sich in diesem Teil des Rheingaus die Weinberge – insbesondere um Assmannshausen herum – wechselt die vorherrschende Rebsorte von Riesling auf Spätburgunder. Die Böden sind besonders in den steilen Lagen des unteren Rheingaus von Quarzit und Tonschiefer geprägt – im mittleren und oberen Rheingau findet sich Löss, Lehm, Sand, Kies und Mergel.

Hort der Beständigkeit

Im Rheingau hatten sich schon 1897 die meisten renommierten Weingüter einschließlich der Königlich-Preußischen Domäne und Schloss Johannisberg zu einer "Vereinigung Rheingauer Weingutsbesitzer" zusammengeschlossen. Vordringliches Ziel der Vereinigung war die „Centralisierung“ der Termine der Weinversteigerungen nach dem Vorbild der drei Trierer Versteigerungskonsortien und die Festlegung gemeinsamer Versteigerungsbedingungen. Bald erstreckte sich die Aktivität der Vereinigung auch auf Fragen der regionalen und nationalen Weinbaupolitik. Aus der Vereinigung wurde nicht nur der Rheingauer Weinbauverband gegründet, sondern auch die Gesetzgebung auf dem Gebiet des Weinbaus nachhaltig beeinflusst. 1910 zählte die Vereinigung zu den Gründungsorganisationen des "Verbands Deutscher Naturweinversteigerer" – der Vorgängerorganisation des VDP.
1926 zählte die Vereinigung 49 Mitglieder mit einer Rebfläche von zusammen 604 Hektar, davon 130 Hektar der Domäne. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Rheingauer Vereinigung unter den ersten VDNV-Mitgliedverbänden, die an die alten Traditionen anknüpften. Nach 1949 wurde die Versteigerung in Kloster Eberbach schnell wieder zu einem Ereignis von nationalem Rang. 1955 gaben Rheingauer Winzer den Anstoß zur Gründung der „Vereinigung Fränkischer Naturweinversteigerer“. Der VDNV Rheingau zählte damals 43 Weingüter mit 542 Hektar Besitz. Oft zwischen den unterschiedlichen Mentalitäten der Pfälzer und der Moselaner vermittelnd, ist der VDP.Rheingau bis heute ein Hort der Beständigkeit, Mit der Charta-Vereinigung trieb der Rheingau die Klassifikationsbestrebungen des VDPs und anderer Qualitätsweingüter maßgeblich an und führte 1999 das ERSTE GEWÄCHS im Rheingau ein – und das nicht nur als selbstauferlegte Klassifikationsstufe sondern auch als in der hessischen Gütezeichenverordnung festgeschriebenes Qualitätsmerkmal. Nach der Aufnahme der Charta-Weingüter 1999 ist der Rheingau auch der mitgliederstärkste Regionalverband des VDP. Mehr noch: Nirgendwo bewirtschaften die VDP.Mitglieder einen größeren Anteil an der Rebfläche eines Anbaugebiets. Die 1098 Hektar, die von den 41 VDP-Betrieben im Rheingau bewirtschaftet werden, entsprechen mehr als einem Drittel der Rebfläche der Region.
 


 

EHEMALIGE VORSITZENDE:

1897-1905   Philipp Josef Krayer, Johannisberg
1905-1907   Philipp Alexander Graf von Ingelheim, Geisenheim
1907-1915   Josef Burgeff, Geisenheim
1915-1928   Ulrich von Stosch, Oestrich
1928-1932   Bernhard Grimm, Johannisberg
1932-1946   Maximilian Ritter und Edler von Oetinger, Erbach
1946-1952   Domänenrat Christian Labonte, Johannisberg
1952-1972   Wolfgang Michel, Hochheim/Main
1972-1984   Rentmeister Egon Mauer, Eltville
1984-1993   Gerko Freiherr zu Knyphausen, Eltville
1993-1999   Stefan Ress, Hattenheim
seit 1999      Wilhelm Weil, Kiedrich

Der Vorstand des VDP.Rheingau

VORSITZENDER

WILHELM WEIL

VDP.Weingut Robert Weil
Mühlberg 5
65399 Kiedrich

Tel.: +49 (0)6123 2308 

Mail: info@weingut-robert-weil.com

STV. VORSITZENDER

JOHANNES ESER

VDP.Weingut Johannishof
Grund 63
65366 Johannisberg

Tel.: +49 (0)6722 8216

Mail: info@weingut-johannishof.de

STV. VORSITZENDER

MARK BARTH

VDP.Weingut Barth
Bergweg 20
65347 Eltville-Hattenheim

Tel.: +49 (0) 6723 2514

Mail: mail@weingut-barth.de

Kontakt zum VDP.Rheingau

GESCHÄFTSSTELLE

MATHIAS GANSWOHL
Mühlberg 5
65399 Kiedrich

Tel.: +49 (0)6123 676812
Fax: +49 (0)6123 676813


Mail: info@vdp-rheingau.de