VDP.WEINGUT
PFEFFINGEN

„UNSERE LIEBLINGSREBSORTE IST DIE SCHEUREBE.“

JAN EYMAEL ÜBER SEINEN WEIN UND SEIN WEINGUT IN UNGSTEIN

Pfeffingen

Pfeffingen 2
67098 Bad Dürkheim

Tel+49 (0)6322/8607
E-Mailinfo@pfeffingen.de
Verkaufszeiten
Mo-Fr 8.00-12.00, 13.00-18.00; Sa 9.00-12.00, 13.00-16.00
Inhaber:in

Jan Eymael

Kellermeister:in

Rainer Gabel

Im VDP seit

1986

Rebfläche in Hektar

16,30 ha

Rebsorte

50% Riesling, 12% Scheurebe, 12% Pinot Blanc, 12% Spätburgunder sowie Chardonnay, Silvaner, Gewürztraminer, Merlot, St. Laurent und Roter Riesling

Geologie

Terra Rossa, Kalkstein, Buntsandstein

Anbaugebiet

Pfalz

Sekterzeugung
Sekterzeuger
Mitgliedschaften
  • Wine in Moderation
Nachhaltigkeits-Zertifizierung

VDP: Was ist das Besondere an Ihrem Weingut?

Jan Eymael: Das Weingut ist familiengeführt und liegt ganz malerisch inmitten unserer besten Weinberge. Wir Eymaels erzeugen hier mit viel Liebe zum Detail hochklassige Weine vor allem aus den Rebsorten Riesling und Scheurebe; vor einigen Jahren haben wir die fast verlorene Rebsorte Roter Riesling wieder angebaut. Charakteristisch für den kleinen Ort Ungstein ist der sehr seltene Terra-Rossa-Boden, der Weine von außergewöhnlichem Format hervorbringt.

VDP: Was ist Ihre Weingutsphilosophie?

Jan Eymael: Wir wollen hochklassige, aber vor allem authentische Weine erzeugen, die richtig begeistern und schmecken lassen, wo sie gewachsen sind.

VDP: Haben Sie eine Lieblingsrebsorte?

Jan Eymael: Unsere Lieblingsrebsorte ist ganz klar die Scheurebe.

„CHARAKTERISTISCH FÜR DEN KLEINEN ORT UNGSTEIN IST DER SEHR SELTENE TERRA-ROSSA-BODEN, DER WEINE VON AUSSERGEWÖHNLICHEM FORMAT HERVORBRINGT.“

VDP: Welchen Ihrer Weine würden Sie jemandem empfehlen, der Ihr Weingut noch nicht kennt – sozusagen als Einstieg?

Jan Eymael: Erst einmal einen Riesling, und zwar unseren Riesling VDP.GUTSWEIN „EY mal 1“ – ein Wortspiel mit unserem Familiennnamen Eymael – ist ein Paradebeispiel eines trockenen Pfeffinger Rieslings – saftig, frisch mit feiner Mineralik.

VDP: Auf welchen Wein sind Sie ganz besonders stolz?

Jan Eymael: Auf unsere Ungstein Scheurebe -SP- VDP.ORTSWEIN, die eine Hommage an die großen Weißweine des Bordeaux-Gebiets ist.

VDP: Warum sind Sie Winzer geworden?

Jan Eymael: Wenn man als Teil einer Winzerfamilie aufwächst, kommt man schon sehr früh in Kontakt mit den täglichen Arbeiten im Weingut und im Weinberg. Man erlebt, wie mühsam und entbehrungsreich der Alltag oft ist. Als ich aber später als Heranwachsender dann zum ersten Mal bei einer großen Weinprobe dabei sein durfte, merkte ich, dass Winzer sein viel mehr zu bieten hat als harte Arbeit, sondern etwas sehr Vielfältiges, Vielschichtiges ist. Danach war klar: Das ist mein Beruf. Außerdem habe ich im Lauf der Zeit den „Lohn“ in Form von Anerkennung und Lob durch Kunden schätzen gelernt, das motiviert nachhaltig.

VDP: Haben Sie Vorbilder?

Jan Eymael: Mein Großvater Karl Fuhrmann hat mich sehr geprägt. Und natürlich meine großen Lehrmeister Karl-Heinz Bauer vom ehemaligen Weingut Dr. Deinhard und Hans-Günter Schwarz vom Weingut Müller-Catoir.

VDP: Wie vereinen Sie Tradition und Innovation?

Jan Eymael: Wie heißt es so schön: Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche. Wer stehenbleibt, wird überholt. Stillstand ist Rückschritt. Natürlich gibt es Dinge im Weingut, die sich bewährt haben. Daraus entwickelt sich eine „Tradition“. Es muss aber immer auch Dinge geben, die verändert werden müssen.

©2023

Fotos: Peter Bender