VDP.STIFTUNGSWEINGUT
VEREINIGTE HOSPITIEN

„UNSER ZIEL IST ES, WEINE ZU ERZEUGEN, DIE TRADITIONELL MIT WENIG ALKOHOL EIN HÖCHSTMAß AN FRUCHT, CHARAKTER UND ELEGANZ BIETEN.“

JOACHIM ARNS ÜBER SEINE WEINE UND SEIN WEINGUT IN TRIER

Stiftungsweingut Vereinigte Hospitien

Krahnenufer 19
54290 Trier/Mosel

Tel+49 (0)651/9451210
Fax+49 (0)651/9452060
E-Mailweingut@vereinigtehospitien.de
Verkaufszeiten
Mo-Do 8.00-12.30, 13.30-17.00; Fr 8.00-12.30, 13.30-16.00

VDP: Was ist das Besondere an Ihrem Weingut?

Joachim Arns: Unser Weingut ist Teil einer gemeinnützigen Stiftung, die auf ein Edikt Napoleons aus dem Jahr 1804 zurückgeht. Aus den Erlösen, die das Weingut erwirtschaftet, werden die vielfältigen sozialen Aufgaben der Stiftung mitfinanziert. Etwas Besonderes ist zweifelsohne der Weinkeller aus römischer Zeit. Im Jahr 2010 wurde er als ältester Weinkeller Deutschlands offiziell vom Deutschen Weininstitut als Höhepunkt der Weinkultur ausgezeichnet. Neben vielen renommierten Weinlagen an Saar und Mosel verfügt unser Weingut über vier Monopollagen.

VDP: Was ist Ihre Weingutsphilosophie?

Joachim Arns: Das großartige Potenzial unserer Weinbergslagen, mit dem besonderen Fokus auf unseren Monopollagen, nutzen wir, um charaktervolle, individuelle Weine von höchster mineralischer Prägung zu erzeugen. Dabei kommt für uns das „Warten auf den Wein“ vor dem „Wirken am Wein“.

VDP: Welchen Weinstil streben Sie an?

Joachim Arns: Unser Ziel ist es, Weine zu erzeugen die traditionell mit wenig Alkohol ein Höchstmaß an Frucht, Charakter und Eleganz bieten. Der Fokus liegt natürlich auf dem Riesling. Sein Anbau in unserem Weingut wurde 1464 erstmals erwähnt.

VDP: Welchen Ihrer Weine würden Sie jemandem empfehlen, der Ihr Weingut noch nicht kennt – sozusagen als Einstieg?

Joachim Arns: Unsere VDP.ORTSWEINE, welche jeweils aus unseren Monopollagen AUGENSCHEINER in Trier, der HÖLLE in Wiltingen und SCHLOSS SAARFELS in Serig stammen. Jeder dieser VDP.ORTSWEINE bildet das Terroir seiner Gemeinde auf höchst wiedererkennbare und individuelle Weise ab und eröffnet den Zugang in die komplexe Aromenwelt unserer Riesling-Weine.

„FÜR UNS KOMMT DAS WARTEN AUF DEN WEIN VOR DEM WIRKEN AM WEIN.“

VDP: Auf welchen Wein sind Sie ganz besonders stolz?

Joachim Arns: Dies ändert sich von Jahr zu Jahr. Besonders am Herzen liegen mir aber immer die eher zarten, feinfruchtigen Kabinett-Weine aus unseren VDP.GROSSEN LAGEN®. Trotz jahrelanger Erfahrung bin ich immer wieder überrascht, welche Tiefe und großartige Komplexität sie mit zunehmender Reife erlangen können.

VDP: Warum sind Sie Winzer geworden?

Joachim Arns: Ich stamme aus einer Winzerfamilie von der Mosel mit einer über vierhundert Jahre alten Historie im Weinbau. Die Leidenschaft für Wein wurde mir von meinen Eltern zu Hause vorgelebt. Das hat mich von Beginn an fasziniert und geprägt.

VDP: Haben Sie Vorbilder?

Joachim Arns: Ich orientiere mich, auch vor dem Hintergrund der Stiftung, am nachhaltigen und zugleich vorausschauenden Handeln meiner Vorgänger.

SCHUBERTSLAY
Riesling GG
VDP.GROSSE LAGE®

VDP: Was sind Ihre nächsten Ziele?

Joachim Arns: Wir arbeiten beständig an der noch präziseren Herausarbeitung der individuellen Terroirs unserer Weine aus VDP.GROSSEN LAGEN®, mit dem besonderen Fokus auf unseren Monopollagen. Durch sie möchten wir uns in Zukunft noch unverwechselbarer präsentieren und unseren individuellen Weinstil stärker hervorheben.

VDP: Wie vereinen Sie Tradition und Innovation?

Joachim Arns: An Traditionen ist unser Weingut reich. So wird auch heute noch, innerhalb der Stiftung, den Bewohnern der sogenannte „Sonntags"- oder "Festtagswein“ kredenzt. Auch den immer schon hohen Anteil trocken ausgebauter Weine führen wir fort und haben uns in den letzten Jahren – gerade im Bereich der besonders herzhaft trockenen Rieslingweine, die den historischen Zusatz „durchgegoren“ tragen – einen Namen gemacht. In unseren Steillagen kombinieren wir innovative Mechanisierung mit einer möglichst naturnahen Weinbergsbewirtschaftung. Nur so können wir hier in einem ökologisch und gleichzeitig wirtschaftlich angemessenen Rahmen weiter aktiv sein.