„Wein wird im Weinberg gemacht und dieses Ökosystem gilt es zu schützen.“
Werner und Johannes Jülg über ihre Weine und ihr Weingut in Schweigen
Jülg
Hauptstraße 1
76889 Schweigen-Rechtenbach
Tel | +49 (0)6342/919090 |
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Fax | +49 (0)6342/919091 |
info@weingut-juelg.de |
Verkaufszeiten
Montag bis Freitag: 10:00- 12:00 Uhr und 13:00- 17:00 Uhr Samstag: 10:00- 16:00 Uhr Sonn- und Feiertage geschlossenInhaber:in
Werner Jülg und Johannes Jülg
Kellermeister:in
Johannes Jülg
Im VDP seit
2021
Rebfläche in Hektar
31,80 ha
Rebsorte
Riesling, Spätburgunder, Weiß- und Grauburgunder, Chardonnay
Geologie
Kalkstein, Kalkmergel, Bundsandstein
Lagen
Anbaugebiet
Merkmale
Sekterzeugung
Mitgliedschaften
- Wine in Moderation
Öko-Zertifizierung
- EU-Bio-Zertifizierung
VDP: Was ist das Besondere an Ihrem Weingut?
Werner Jülg: Hier in der Grenzregion leben wir die deutsch-französische Kultur. Durch die Historie Schweigens besitzen wir Weinberge in beiden Ländern. Der besondere Kalkanteil im Boden bietet Nährstoff für großartige Burgunder, welche sich im internationalen Vergleich nicht verstecken müssen.
VDP: Welchen Weinstil streben Sie an?
Werner Jülg: Unser Ziel ist Authentizität: Salzig, präzise, elegante Weine. Das zeigen unsere Burgunder vom Kalkstein am besten.
VDP: Welchen Ihrer Weine würden Sie jemandem empfehlen, der Ihr Weingut noch nicht kennt – sozusagen als Einstieg?
Johannes Jülg: Schweigen ist Heimat für Burgunder. Ob Rot oder Weiß, das zeigen besonders unsere VDP.ORTSWEINE.
VDP: Was ist Ihre Weingutsphilosophie?
Johannes Jülg: Wein wird im Weinberg gemacht und dieses Ökosystem gilt es zu schützen. Im Keller heißt es dann so wenig Eingriff wie möglich, so viel Ruhe wie nötig.
„Jede Weinlese ist magisch. Die Natur, das Handwerk und die Menschen um mich herum, das ist meine Welt.“
VDP: Auf welchen Wein sind Sie ganz besonders stolz?
Werner Jülg: Da gibt es so einige, aber vor allem sind wir auf unsere Weißburgunder, Chardonnay und Spätburgunder stolz. Wir schätzen die Vielfalt der Lagen und glauben an ihre Besonderheit.
VDP: Warum sind Sie Winzer geworden?
Johannes Jülg: Mich hat es bereits als kleiner Junge gepackt. Jede Weinlese ist magisch. Die Natur, das Handwerk und die Menschen um mich herum, das ist meine Welt.
VDP: Haben Sie Vorbilder?
Johannes Jülg: Mein Vorbild war schon immer mein Vater Werner. Bei aller Kritik nie aufzugeben und seinen eigenen Weg zu gehen, sind nur zwei beispielhafte Dinge, die ich von ihm gelernt habe. Er ist die gelebte Bodenständigkeit und sehr mit seiner Heimat verbunden. Dass Riesling nicht gleich Riesling ist, habe ich von Klaus Peter Keller gelernt. Denn die Region, der Boden und der Dirigent hinter dem Wein spielen die größte Rolle.
VDP: Was sind Ihre nächsten Ziele?
Werner Jülg: Wir möchten unseren Weinstil zu einer festen Größe in der Weinwelt etablieren.
VDP: Wie vereinen Sie Tradition und Innovation?
Werner Jülg: Wir beschäftigen uns mit beidem, solange wir erkennen, dass sie nachhaltig Werte schaffen und sich dahinter nicht ein kurzweiliger Trend verbirgt.
VDP:Warum sollte man ihr Weingut noch besuchen? Gibt es einen Lieblingsort/ Attraktion /Sehenswürdigkeit in Ihrer Nähe?
Johannes Jülg: Unbedingt sollte man unsere Weinstube besuchen. Auch hier kommen die Einflüsse aus der pfälzischen und elsässischen Region gleichermaßen zur Geltung. Danach lohnt sich ein Spaziergang vom Deutschen Weintor über den Schweigener Sonnenberg nach Wissembourg. Dort gibt es die besten Eclairs der Region.
Fotos: © T. Woody, F. Pellegrini