VDP.WEINGUT
PRINZ SALM

„WIR SIND DAS ÄLTESTE WEINGUT IN FAMILIENBESITZ.“

PRINZ FELIX ZU SALM-SALM ÜBER SEINE WEINE UND SEIN WEINGUT IN WALLHAUSEN

Prinz Salm

Schlossstr. 3
55595 Wallhausen

Tel+49 (0)6706/944411
Fax+49 (0)6706/944434
E-Mailweingut@prinzsalm.de
Verkaufszeiten
Mo-Fr 9.00-13.00; außerhalb dieser Zeiten nach Absprache
Inhaber:in

Felix Prinz zu Salm-Salm

Rebfläche in Hektar

19,90 ha

Rebsorte

73% Riesling, 12% Spätburgunder, 7% Weissburgunder, 4% Grauburgunder, 2% Scheurebe und 2% Merlot

VDP: Was ist das Besondere an Ihrem Weingut?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Unser Weingut ist seit über 850 Jahren durchgehend in Familienbesitz. Das Wallhäuser Felseneck bewirtschaften wir nachweislich seit 1219. Meine Frau und ich sind heute die 32. Generation die Wein anbaut. Neben dieser besonderen Geschichte, sind die Lagen in Wallhausen und Dalberg mit dem Grünschiefer eine absolute Rarität. Komplettiert wird dies mit dem Kirchberg und dem weltberühmten Scharlachberg in Bingen.

VDP: Was ist Ihre Weingutsphilosophie?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Jedes Jahr näher an den perfekten Moment zu gelangen, was die verschiedenen Arbeitsschritte angeht, wie Lese, Abstich – der ganze Prozess eben.

VDP: Welchen Weinstil streben Sie an?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Wir wollen das Optimum aus den Rebsorten herausarbeiten, was ihren Charakter ausmacht. Ich mag Riesling, wenn er schlank und filigran ist, aber auch gerne mal ein VDP.GROSSES GEWÄCHS® oder einen kraftvollen und ausdrucksstarken Burgunder. Je nach Situation.

VDP: Welchen Ihrer Weine würden Sie jemandem empfehlen, der Ihr Weingut noch nicht kennt – sozusagen als Einstieg?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Riesling vom Grünschiefer ist das Alleinstellungsmerkmal unseres Weingutes, weil es Grünschiefer eben nur bei uns an der Nahe gibt. Zudem ist er klar und elegant und steht für unsere Lagen Dalberger Ritterhölle und FELSENECK, WALLHAUSEN | VDP.GROSSE LAGE®.

VDP: Auf welchen Wein sind Sie ganz besonders stolz?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Auf unsere gereiften VDP.GROSSEN GEWÄCHSE. Von Anfang an war mit klar dass ich gereifte Weine trinken und auch verkaufen will. Mit dem Einstieg meiner Frau in den Betrieb in 2015 haben wir diese Philosophie weiter vertieft. Heute bingen wir die VDP.GROSSEN GEWÄCHSE erst nach 10 Jahren raus.

„Lieber Gott, warum mache ich nicht Wein?“

VDP: Warum sind Sie Winzer geworden?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Meine Erleuchtung kam am 31. August 2001 – meinem letzten Tag bei der Bundeswehr. Ich fuhr auf der A61. Dort, wo man die Nahe überquert. Es hat extrem geregnet und ich habe für den Wein gebetet. Im Gebet habe ich mich plötzlich ernsthaft gefragt: “Lieber Gott, warum mache ich nicht Wein? “ Eigentlich war ich bereits für BWL eingeschrieben. Vier Wochen später habe ich mein erstes Praktikum bei Bernhard Breuer begonnen. Hätte ich mit BWL angefangen, würde ich wahrscheinlich immer noch studieren ...

VDP: Haben Sie Vorbilder?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Jesus, weil er Wasser in Wein verwandelt hat!

VDP: Was sind Ihre nächsten Ziele?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Unsere gereiften Rieslinge auf noch mehr Weinkarten der Spitzengastronomie in Deutschland, aber auch weltweit, zu bringen.

VDP: Wie vereinen Sie Tradition und Innovation?

Prinz Felix zu Salm-Salm: Seit 32. Generationen bewirtschaften wir unsere Weinberge. Aus der Vergangenheit lernen und sich neuen Themen zuwenden, das hat uns all die Jahrhunderte stark gemacht. Den Betrieb gibt es ja nicht seit über 800 Jahren, weil es jede Generation genauso gemacht hat wie deren Vorgänger. Gutes bewahren, manches „Altes“ wieder entdecken, Neuerungen konsequent einbauen. Genau das ist Teil unserer DNA.

©2025

Fotos: Peter Bender