Erstes Resümee der Weinlese der Fränkischen Prädikatsweingüter: Weinreben trotzen der Trockenheit und Hitze es Sommers 2022
Die Fränkischen VDP. Prädikatsweingüter beenden nach ca. 6 Wochen die Weinlese des Weinjahrgangs 2022.
Es ist das Ende einer nervenaufreibenden Weinlese, die immer wieder von regnerischen Tagen unterbrochen wurde. Der Regen, der Mitte September einsetze, war dabei Fluch und Segen zugleich: einerseits bereitet eine Weinlese, in die es „reinregnet“ für die Winzer und Betriebe extrem schwere Arbeitsbedingungen, andererseits führte der Regen dazu, dass sich die Böden von der extremen Trockenheit des Sommers erholen konnten. Im Allgemeinen startete die Ernte wieder sehr früh. Ein Trend, der sich inzwischen über einige Jahre fortsetzt.
Spannendste Aufgabe der Winzer dieses Jahr war die Wahl des richtigen Lesezeitpunkts. Gerade bei den hochkarätigen Weinen, den VDP. GROSSEN GEWÄCHSEN und in trockenen Jahren wie 2022 gilt es diesen perfekt zu setzen, damit die größtmögliche Harmonie von Konzentration und Frische in die Keller kommt. Heuer konnte entsprechend nicht, wie im vergangenen Jahr möglich, schön der Reihe nach gelesen werden. Die Weinberge, die die VDP.GROSSEN GEWÄCHSE und VDP. ERSTEN LAGEN hervorbringen, waren durch ihren geringen Ertrag und die intensive Handarbeit, die die VDP. Weingüter im Sommer in diesen Anlagen leisten, am ehesten reif. Also wurde die Lesereihenfolge auf den Kopf gestellt. Die kostbarsten Weinberge wurden zu Beginn gelesen, später dann die VDP. GUTSWEINE und VDP.ORTSWEINE. Dies gilt für alle fränkischen Regionen von Churfranken über die Region um Würzburg bis hin zum Steigerwald.
Dominierendes Thema des Sommers 2022 war die Wasserversorgung: „Wir haben große Unterschiede bei der Wasserversorgung in den einzelnen Regionen gesehen“, so Robert Haller, Vorsitzender der Fränkischen VDP. Prädikatsweingüter. Vor allem die jüngeren Rebanlagen litten 2022 unter der extremen Trockenheit. Ältere Anlagen zeigten sich hingegen unbeeindruckt vom sonnigsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Sie erfordern zwar während der Vegetationsperiode ein Vielfaches an Zuwendung und Handarbeit. Dafür waren selbst die „alten Hasen“ im VDP erstaunt, welches Maß an Vitalität diese alten Weinbergsanlagen trotz der extremen Witterungsverhältnisse an den Tag legten.
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