CONGRATULATIONS: 30 JAHRE PROWEIN

Wir gratulieren zum Jubiläum!

Seit 30 Jahren trifft sich die internationale Weinwelt in Deutschland – auf der ProWein. Diesen Anlass möchten die Winzerinnen und Winzer des VDP nutzen, um die besten Glückwünsche zu übermitteln und einen Blick zurückzuwerfen. Was blieb in diesen 30 Jahren besonders in Erinnerung?

 


 

Mit vielen Facetten illustriert die Messebeteiligung der VDP.Prädikatsweingüter während 30 Jahren ProWein, vom Standbau über die Mitgliederzahl bis hin zu den Sonderproben, die Entwicklung des „Deutschen Weinwunders“. 

Ein Rückblick.

Teilnehmer:innen und Standgröße 

Im ersten Jahr der Beteiligung des VDP im Jahr 1997 wurde zum Schnuppern ein 12 m2 Systemstand gebucht, hinter dem die VDP.Geschäftsführung einige Prospekte austeilte und wenige Weine ausschenkte. Ein heute nicht mehr vorstellbares Bild (und vermutlich auch nicht länger erfolgreiches Konzept).  

In raschen Schritten (1998 – 40 VDP.Weingüter; 1999 – 80 VDP.Weingüter) stieg das Interesse der Mitglieder an der Messeteilnahme, so dass schon im Jahr 2000 knapp 100 Mitglieder den Verband geballt präsentierten; mit dabei auch die Mitglieder des damaligen „Exoten“ Deutsches Barriqueforum. 2014 war ein zahlenmäßiger Beteiligungs-Höhepunkt erreicht mit 141 Mitgliedern auf 1.300 m2 Fläche. Nach dem Einschnitt von Corona und ob der neu entdeckten Vertriebs- & Kommunikationskanäle pendelte sich die Teilnahme um die 100 Weingüter – und damit eine stolze Anzahl, die Hälfte des Verbands ein. Nach wie vor zieht der große Stand auf taupeblauem Teppich der VDP.Mitglieder zahlreiche Besucher:innen aus der ganzen Welt an und so dürfen wir glücklich Jahr für Jahr auf Personen-gefüllte Gänge in unseren Reihen blicken.

 


 

Schnell konnte der anfängliche Systemstand dem Ansturm und Interesse nicht mehr gerecht werden. Etwas Neues musste her.

Die in den Jahren darauf folgenden Stände spiegelten jeweils die Corporate Identity-Entwicklung des VDP der letzten drei Dekaden wider.  

Auf Dunkelgrün setzten die VDP.Winzerinnen & Winzer anfangs – analog ihrer heute noch geschätzten Broschüre & Claim „Worauf es ankommt“.  

Im Jahr 2010 wurde anlässlich “100 Jahre VDP” der rote Teppich ausgerollt. Schlichte graue Messestände wurden durch die Portraits sämtlicher Mitglieder, die im Coffee-Table-Book „Deutschlands Weinelite“ publiziert wurden, aufgewertet und der Stand damit sehr persönlich und nahbar.  

Mit dem Wechsel des Außenauftritts im Jahr 2014 setzte der VDP auf das markante Türkis. Banner-Abhängungen ermöglichten eine völlig transparente Standgestaltung, die ohne Sichtbarrieren durch alle Stände hindurchblicken ließ. Bis heute schätzen Gäste und Mitglieder den guten “Durchblick” am VDP.Stand – seit 2023 in classy Taupeblau.

Partner

Schon lange mit von der Partie in Düsseldorf sind die Exklusiv-Partner der VDP.Prädikatsweingüter, Zwiesel Kristallglas (seit 2002) und Gerolsteiner Mineralbrunnen (seit 2008). Hinzu gesellten sich nacheinander Deutschlands Sommelier-Ausbildungsstätten (Gastronomisches Bildungszentrum, Deutsche Sommelierunion, International Wine Institute, IHK Akademie München und viele mehr) und betonen so einmal mehr den wichtigen Support der Ausbildungsstätten sowie des Nachwuchses.

Eine weitere Sache kam gewiss nie zu kurz: Der Genuss und die kulinarische Verpflegung am VDP.Stand. Erstens um Mitglieder und Gäste gut zu versorgen und natürlich das Thema Wein & Speisen, Schokolade und manches mehr in den Fokus zu bringen. Partner wie Van Nahmen und Schell können ebenso auf Jahrzehnte am Stand zurückblicken.

Sonderproben – Diskussionen

Immer mehr entwickelte sich der VDP.Stand zum Kommunikations- und Degustation-Treffpunkt für die zum jeweiligen Zeitpunkt aktuellen Themen. Ein Rückblick im Kontext des jeweiligen Jahres ist spannend; und zeigt zugleich, dass etliche Themen zeitlos sind.

 

  • 1999: wurde in einer Sonderprobe gefragt: „Gereifte Gewächse – Top oder Flop?“

  • 2000: wurde festgestellt „Rotweine – klassisch, aber selten!“.  

  • 2001: kam bereits „Die Sprache des Bodens“ auf die Agenda; ein Jahr vor Einführung der VDP.Klassifikation.  

  • 2003: präsentierte die damalige Sommelier Magazin Chefredakteurin Julia Klöckner „Die Neuen und ihre Besten – VDP.Newcomer des neuen Jahrtausends“ 
    Spannend ist zu sehen, um welche „Newcomer“ es sich u.a. damals handelte: Wittmann, Keller (Rheinhessen), Nik Weis St. Urbanshof, Grans-Fassian (Mosel), am Stein (Franken), Pawis (Saale-Unstrut), Friedrich Becker & Münzberg (Pfalz).

  • 2005: Der Titel „Rar, edel und nicht nur süß“ zeugt davon, dass zunehmend auch den trockenen Weinen Reifepotenzial zugesprochen wurde.  

  • 2006: Mit dem Fokus auf „Zucht & Ordnung: Wie spontan sollte Riesling heute sein“ wurde eine damals noch junge Entwicklung ins Bewusstsein der Branche geholt. 
    Ferner wurde zur Zukunft des deutschen Weinhandels die Frage gestellt: „Wie schwimmen erfolgreiche Weinhändler gegen den Billigtrend der Discounter und die ‚Geiz ist geil‘ Mentalität?".

  • 2007: stand ganz im Zeichen damals wie heute brandaktueller Themen: Faktor Mensch – Wieviel Spielraum bleibt da noch dem Winzer? / Terroir unter dem Aspekt des Klimawandels / Biologisch-Dynamischer Weinbau als Schlüssel zum Terroir.

  • 2008: Und immer wieder steht die Klassifikation im Fokus. „Phönix aus der Asche – Die ERSTEN LAGEN zwischen Rhein und 1000 Hügeln (Rheinhessens Grosse Gewächse) oder „Ist der gordische Knoten gelöst?“ zum Thema Lagenklassifikation.

  • 2015: nahm Dr. Daniel Deckers mit „Lagen von Weltruf“ die Historie der Lagen Klassifikation unter die Lupe.  

  • 2017 hieß es: "Zwei Länder, Ein Weg – Die Klassifikation der besten Lagen in Deutschland und Österreich“, um den Gedanken der gemeinsamen Herkunftsklassifikation im deutschsprachigen Raum nachzuvollziehen.

  • 2018 präsentierte der VDP die VDP.Digital.Lounge, wo die Messebesucher die erste digitale Weinlagenkarte der Welt erleben konnten: VDP.Weinberg.Online

  • 2019: Mit der Verkostung „Von Grund auf gut | VDP.Gutsweine – die Visitenkarte der VDP.Weingüter“ wandelte sich der Themenfokus auf den Einstiegsbereich, der bereits große Eleganz und Herkunftsprägung zeigen kann.  

  • 2023 präsentierten die VDP.Weingüter in ihrem Forum zum Dialog „Herkunft – Zukunft – Nachhaltigkeit“ an drei Tagen umfangreiche Vorträge und Proben und setzen einmal wieder einen Meilenstein im Messegeschehen.

VDP in Feierlaune

Zur Entwicklung von ProWein goes City trug der VDP auch mehrere Jahre (2008 ff.) durch die legendäre Wine & Dine Party in den drei Monkey’s Locations bei. Zu Wine.Meats.Düsseldorf luden VDP und Otto Gourmet 2016 in das einmalige Ambiente von Hase & Igel. Und manches Mal hieß es ProBier nach der ProWein am Messestand.

 

Messe Düsseldorf 

Das alles dokumentiert nicht, welche Herausforderungen die Messe Düsseldorf für die heute noch Aussteller-stärkste Messe im Düsseldorfer Messekalender mit sich gebracht hat. Digitalsysteme für die Wein- und Ausstellervielfalt mussten neu aufgesetzt werden. Schier verrückt wurden die Verantwortlichen mit den Parkwünschen (sicher nicht nur) der VDP.Weingüter, die am liebsten direkt in ihre Halle gefahren wären. Gläser-, Eisservice, Flaschenentsorgung. Alles funktioniert reibungslos – und stets hat man ein offenes Ohr für Weiterentwicklungsideen.  

Auch inhaltlich wurde durch das ProWein Forum der Austausch zu vielen aktuellen Themen der internationalen Weinwelt gefördert. Vor allem aber ist es der ProWein gelungen, Jahr für Jahr spannende Besucher:innen aus aller Welt nach Düsseldorf zu ziehen. Der Grund auch für die VDP.Prädikatsweingüter, der Messe über drei Dekaden treu zu bleiben.