DER VERBAND

Der VDP.Adler vereint rund 200 der besten deutschen Weingüter. Wenn er den Hals einer Weinflasche schmückt, ist das eines der höchsten Wein-Qualitätsversprechen! Wie sich die VDP.Weingüter organisieren…

Der VDP.Bundesverband

Nach unserem Qualitätsverständnis ist es der Winzer, der die von ihrer Herkunft geprägten und durch die hohen VDP.Adler.Standards geschliffenen Weine, zu einem VDP.Adler.Wein veredelt. Diese hohe Kunst beherrscht in Deutschland nur eine kleine Gruppe. Wir wollen sicherstellen, dass der VDP auch in Zukunft immer seinem weltweiten Ruf als Qualitätselite gerecht wird. Deshalb müssen potentielle neue Mitglieder strenge Voraussetzungen erfüllen.

Wichtigstes Kriterium, um überhaupt in den Kreis derer aufgenommen zu werden, deren Eignung geprüft wird, ist es, durch langjährige herausragende Qualität national und international auf sich aufmerksam zu machen. Denn um die Mitgliedschaft kann man sich weder bewerben, noch sie erwerben. Wer VDP.Winzer werden will, muss vorher andere VDP.Winzer derart beeindrucken, dass wir den Neuling zur Prüfung einer möglichen Mitgliedschaft einladen. Dann wird das Weingut auf Herz und Nieren darauf getestet, dass es zu uns passt und seine Weine unseren Ansprüchen an VDP.Adler.Weine gerecht werden.

Zu den Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft im VDP – für potentielle Neumitglieder, wie für uns VDP.Winzer – zählen etwa ...

  • ... das bedingungslose Bekenntnis zu den acht VDP.Adler.Maximen und die daraus folgenden VDP.Adler.Standards.

  • ... der Besitz in von uns als gute und beste Lagen eingestufte Weinberge.

  • ... die hauptberufliche Bewirtschaftung des Weinguts. Anbau, Ausbau und Vermarktung der Weine müssen dabei in der Hand des Weinguts liegen und durch qualifiziertes Personal betreut werden.

  • ... eine angemessene Außendarstellung des Weinguts.

  • ... die Verwendung des VDP.Adlers auf der Kapsel als Erkennungssymbol für die Mitgliedschaft im VDP (gilt für Mitglieder).

Alle VDP.Weingüter müssen regelmäßig – spätestens alle fünf Jahre – bei einer Betriebsprüfungen belegen, dass die strengen VDP.Regeln auch tatsächlich eingehalten werden. 

GRÜNDUNGSJAHR
1910

MITGLIEDER
201 Weingüter aus allen deutschen Weinanbaugebieten

POSITIONIERUNG
• Erntemenge: ca. 3 % der deutschen Weinernte
• Bewirtschaftung: ca. 5,5 % der deutschen Rebfläche (5.588 Hektar)
• Erlös: ca. 7,5 % des Umsatzes von deutschem Wein

DAS VDP.WEINGUT IM DURCHSCHNITT (2022)
• Rebfläche: 28 Hektar
• Flaschen / Jahr: 195.488
• Umsatz / Jahr: rund 2,45 Millionen Euro

RIESLING KOMPETENZ
• 23 % der deutschen Rebflächen sind mit Riesling bepflanzt
• Innerhalb des VDP sind 55% aller Weinberge mit Riesling bepflanzt
• Diese 2.893 Hektar entsprechen 5 % des Welt-Riesling-Anbaus und 12 % der deutschen Rieslingfläche

ÖKOLOGIE
• 37 % der VDP.Rebfläche wird ökologisch bewirtschaftet
• Etwas mehr als ein Drittel der VDP.Weingüter arbeitet bereits ökologisch, Tendenz stark steigend (viele befinden sich in der dreijährigen Umstellungsphase)
• 16 % der deutschen Öko Weinbaufläche wird vom VDP bewirtschaftet
• 17 VDP.Weingüter arbeiten biodynamisch (7,7 % der VDP.Rebfläche, 433 ha insgesamt) 

NACHHALTIGKEIT
• 61 VDP.Betriebe sind nachhaltig wirtschaftend und zertifiziert (= 2.413 ha)
• 43 % der VDP.Rebfläche ist nachhaltig zertifiziert
• Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung 2021 werden alle VDP.Mitglieder bis 2025 nachhaltig zertifiziert sein

ZUWACHS
• 1990: 161 Weingüter sind Mitglied im VDP
• Seither: 128 Zugänge und 92 Abgänge
• 2023: 201 Weingüter sind Mitglied im VDP

ABSATZZAHLEN (2022)
• Das Umsatzvolumen aller VDP.Weingüter betrug 489 Millionen Euro bei einem Absatz von rund 39 Millionen Flaschen
• 48 % der VDP.Weine werden direkt an Endverbraucher vermarktet
• 73 % der VDP.Weine werden im Inland vermarktet und 27 % exportiert
• Über die Hälfte der Exporte liegt bei trockenen Weinen

DURCHSCHNITTPREISE (2022):
• VDP.GUTSWEIN: 11,00 Euro
• VDP.ORTSWEIN: 14,00 Euro
• VDP.ERSTE LAGE®: 20,00 Euro
• VDP.GROSSE LAGE®: 37,00 Euro

Der VDP und seine rund 200 Mitglieder bilden die qualitative Speerspitze des deutschen Weinbaus. Damit der Verband jederzeit wirkungsvoll für hohe Qualitäten im deutschen Wein eintreten kann, hat er sich selbst eine feste Organisationsform gegeben. Er gliedert sich in den VDP.Bundesverband mit elf Regionalverbänden. Die Organe des Bundesverbandes sind die Mitgliederversammlung, das Präsidium und der Vorstand. In der Mitgliederversammlung haben alle Regionen abhängig von ihrer Größe im Verband anteilige Stimmrechte. Selbstverständlich hat jeder anwesende Winzer Rederecht. Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten und seinen sechs Vizepräsidenten. Gemeinsam mit den Vorsitzenden der Regionalverbände sowie der Geschäftsführerin bildet er den Vorstand. Operatives Zentrum des VDP ist die Bundesgeschäftsstelle in Mainz gemeinsam mit den regionalen Geschäftsstellen vor Ort.

Der VDP.Präsident

Steffen Christmann wurde 1965 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Aufgewachsen im elterlichen Weingut in Gimmeldingen, ist er heute Winzer in 7. Generation. Die Geschichte des Weingutes A. Christmann reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Das Weingut umfasst heute 19 Hektar, ist vielfach ausgezeichnet und zählt zur internationalen Spitze.


Nach Schule und Wehrdienst studierte Steffen Christmann Jura in Heidelberg, Saarbücken sowie Speyer und erhielt 1994 die Zulassung als Rechtsanwalt. Parallel absolvierte er eine Weinbauausbildung am DLR Rheinpfalz, die er 1995 abschloss. Von 1995 bis 2009 war er neben der Leitung des Weinguts auch als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Landwirtschafts- und Weinrecht tätig. 1996 übernahm er das elterliche Weingut, das er kontinuierlich weiterentwickelte: Dazu zählt die Umstellung auf den biodynamischen Weinbau, der Neubau der Weinproduktion und die Konzentration auf Riesling und Burgunder aus besten Lagen.


Steffen Christmann ist verheiratet und hat mit seiner Frau Daniela vier Kinder. Seine Tochter Sophie stieg 2017 ins Weingut ein. Er ist ambitionierter Koch, liest gerne klassische Literatur, wandert und fährt mit Begeisterung Ski. Lange Zeit engagierte er sich als Presbyter und Synodaler der ev. (Landes-)Kirche, in der Kommunalpolitik und ist Vorsitzender diverser Weinbauausschüsse auf Kreis- und Regionalebene, sowie im Vorstand des pfälzischen und deutschen Weinbauverbandes.

VDP.Präsident

STEFFEN CHRISTMANN
VDP.Weingut A. Christmann
Peter Koch Straße 43
D-67435 Gimmeldingen

Email: info@weingut-christmann.de
Zum Weingut
Telefon: +49 (6)321 / 66039

Mit Steffen Christmann steht ein Mann an der Spitze des VDP, der Tradition und Moderne im Weinbau verkörpert. Seit 1996 führt er das traditionsreiche Familienweingut A. Christmann, dessen Wurzeln bis in das 17. Jahrhundert reichen. Christmann ist nicht nur ausgebildeter Winzer, sondern auch Volljurist mit Zulassung als Rechtsanwalt. Dass er gleichwohl eine juristische Karriere ausschlug und den elterlichen Betrieb übernahm, bezeugt bei aller Weltgewandtheit seine regionalen Wurzeln und seinen Sinn für die Verpflichtungen der Familientradition.

DAS VDP.PRÄSIDIUM

MORITZ HAIDLE

VDP.Weingut Karl Haidle
Hindenburgstraße 21
71394 Kernen-Stetten

Mail: info@weingut-karl-haidle.de
Website: www.weingut-karl-haidle.de

Telefon: +49 (0) 6721-96 950 

MEIKE NÄKEL

VDP.Weingut Meyer Näkel
Friedensstraße 15
53507 Dernau

Mail: weingut@meyer-naekel.de
Webseite: www.meyer-naekel.de

Telefon: +49 (0)2643/1628

WILHELM WEIL

VDP.Weingut Robert Weil
Mühlberg 5
65399 Kiedrich

Mail: info@weingut-robert-weil.de
Website: www.weingut-robert-weil.de

Telefon: +49(0)6123/2308 

PHILIPP WITTMANN

VDP.Weingut Wittmann
Mainzer Strasse 19
67593 Westhofen

Mail: info@wittmannweingut.de
Website: www.wittmannweingut.de

Telefon: +49(0)6244/905036 

Insgesamt vier VDP.Vizepräsidenten unterstützen im VDP.Präsidium Steffen Christmann bei seiner Arbeit mit Rat und Tat. Die Vizepräsidenten kommen aus verschiedenen Anbaugebieten, damit bereits in diesem Gremium die unterschiedlichen Bedürfnisse der Regionen immer mitgedacht werden können. VDP.Vizepräsidenten sind Moritz Haidle (VDP.Weingut Karl Haidle, Württemberg), Meike Näkel (VDP.Weingut Meyer-Näkel, Ahr), Wilhelm Weil (VDP.Weingut Robert Weil, Rheingau) und Philipp Wittmann (VDP.Weingut Wittmann, Rheinhessen). Die Amtszeit von Präsident und Vize-Präsidenten beläuft sich auf drei Jahre.

Kooptierter Beirat des Präsidiums

Der Kreis des Präsidiums wird über die Kooptierung von Winzerinnen und Winzern der nächsten Generation in einem ersten Schritt erweitertet. Ziel dieser Maßnahme ist die Beteiligung der nächsten Generation am Verbands-Diskurs sowie eine Verbreiterung der potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolger der VDP.Führung auch in personeller Hinsicht.  

So folgen zunächst Julian Huber (VDP.Weingut Bernhard Huber) und Friedrich Keller (VDP.Weingut Franz Keller) aus Baden, Sebastian Fürst (VDP.Weingut Rudolf Fürst) aus Franken, Caroline Diel (Schlossgut Diel (VDP)) und Cornelius Dönnhoff (VDP.Weingut Dönnhoff) von der Nahe sowie Peter-Bernhard Kühn (VDP.Weingut Peter Jakob Kühn) aus dem Rheingau dem Ruf von Steffen Christmann in den kooptierten Beirat des Präsidiums, weitere Berufungen folgen. Auf diese Weise führt der VDP den Gedanken des Generationswechsels auch in der Besetzung des Ehrenamts fort und geht einen weiteren Schritt im Aufbau des Nachwuchses, der langfristig gemeinsam mit dem bestehenden Vorstand Verantwortung im Verband übernimmt.

Der VDP.Vorstand

AHR

MARC ADENEUER
VDP.Weingut J. J. Adeneuer
Max-Planck-Straße 8
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

E-Mail: JJAdeneuer@t-online.de
Web: www.adeneuer.de

Tel: +49 (0)2641 / 34473

FRANKEN

ROBERT HALLER
VDP.Weingut Bürgerspital z. Hl. Geist
Theaterstraße 19
97070 Würzburg

E-Mail: weingut@buergerspital.de
Web: www.buergerspital-weingut.de

Tel: +49 (0)931 / 3503441

MITTELRHEIN 

JOCHEN RATZENBERGER
VDP.Weingut Ratzenberger
Blücherstrasse 167
55422 Bacharach

Mail: weingut-ratzenberger@t-online.de
Web: www.weingut-ratzenberger.de

Tel: +49(0)6743 / 1337 

MOSEL-SAAR-RUWER 

DR. CARL VON SCHUBERT
VDP.Weingut Maximin Grünhaus
Hauptstr. 1
54318 Mertesdorf

E-Mail: info@vonschubert.de
Web: www.vonschubert.de

Tel: +49 (0)651 / 5111

PFALZ

HANSJÖRG REBHOLZ
VDP.Weingut Ökonomierat Rebholz
Weinstraße 54
76833 Siebeldingen

E-Mail: wein@oekonomierat-rebholz.de
Web: www.oekonomierat-rebholz.de

Tel: +49 (0)6345 / 3439
 

WÜRTTEMBERG

MARKUS DRAUTZ
VDP.Weingut Drautz-Able
Faisststraße 23
74076 Heilbronn

E-Mail: info@drautz-able.de
Web: www.drautz-able.com

Tel: +49 (0)7131 / 177908

SACHSEN / SAALE-UNSTRUT

DR. GEORG PRINZ ZUR LIPPE
VDP.Weingut Schloss Proschwitz
Dorfanger 19
01665 Zadel über Meissen

E-Mail: weingut@schloss-proschwitz.de
Web: www.schloss-proschwitz.de

Tel: +49 (0)3521 / 76760

Nahe

FRANK SCHÖNLEBER
VDP.Weingut Emrich-Schönleber
Soonwaldstraße 10a
55569 Monzingen

E-Mail:  weingut@emrich-schoenleber.de
Web: www.emrich-schoenleber.de

Tel: +49 (0) 6751 / 2733

RHEINGAU

WILHELM WEIL
VDP.Weingut Robert Weil
Mühlberg 5
65399 Kiedrich

Mail: info@weingut-robert-weil.de
Website: www.weingut-robert-weil.de

Tel: +49(0)6123 / 2308 

Unserem VDP.Vorstand gehören neben dem Präsidenten und den vier Präsidien auch die Vorstände der Regionen und die Geschäftsführerin an. Der Vorstand leitet zwischen den Mitgliederversammlungen die Geschicke des VDP.Bundesverbands. Mitglieder des VDP.Vorstands sind neben Steffen Christmann und seinen vier Vize-Präsidenten: Marc Adeneuer (VDP.Weingut J. J. Adeneuer, Ahr), Robert Haller (VDP.Weingut Bürgerspital zum Hl. Geist, Franken), Jochen Ratzenberger (VDP.Weingut Ratzenberger, Mittelrhein), Dr. Carl von Schubert (VDP.Weingut Maximin Grünhaus, Mosel-Saar-Ruwer), Hansjörg Rebholz (VDP.Weingut Ökonomierat Rebholz, Pfalz), Johannes Hasselbach (VDP.Weingut Gunderloch), Felix Ellwanger (VDP.Weingut Jürgen Ellwanger​​​​​​​, Württemberg), Dr. Georg Prinz zur Lippe (VDP.Weingut Schloss Proschwitz, Sachsen / Saale-Unstrut), Frank Schönleber (VDP.Weingut Emrich-Schönleber, Nahe), Wilhelm Weil (VDP.Weingut Robert Weil, Rheingau) und Joachim Heger (VDP.Weingut Dr. Heger, Baden).

DIE VDP.REGIONALVERBÄNDE

Qualität ist Herkunft – so lautet die prägnante Philosophie des VDP. Deshalb geben wir auch in unserer Organisationsform der Herkunft einen besonderen Stellenwert. Schließlich finden sich in unseren Anbaugebieten sehr unterschiedliche Bedingungen: von der Mosel mit ihren Schiefersteillagen und einer klaren Rieslingdominanz, über die kühle, vom Spätburgunder geprägte Ahr, die sonnenverwöhnte Pfalz bis hin zum Silvanerland Franken und dem besonders im Süden schon fast mediterranen Baden. Jede Region hat also ihre Besonder- und Eigenheiten. Unser Ziel ist es, diese Regionalität mit ihrem Individualismus und ihren Traditionen zu erhalten, zu stärken und im Wein schmeckbar zu machen. Deshalb ist der VDP bis heute in elf Regionalverbände unterteilt. Von Nord nach Süd sind das Sachsen/Saale-Unstrut, Ahr, Mosel-Saar-Ruwer, Mittelrhein, Rheingau, Rheinhessen, Franken, Pfalz, Württemberg und Baden. Historisch betrachtet waren übrigens solche regionalen Winzervereinigungen auch die Keimzelle des VDP. 1910 schlossen sich die „Vereinigung Rheingauer Weingutsbesitzer“, die "Vereinigung Rheinhessischer Naturwein-Versteigerer“, der „Verein der Naturweinversteigerer der Rheinpfalz“  und der „Trierer Verein von Weingutsbesitzern der Mosel, Saar und Ruwer“ zum „Verband Deutscher Naturweinversteigerer“ zusammen, aus dem später der VDP wurde.